Prinzipiell deutet schon der Titel daraufhin, dass es sich bei einem All in one PC um ein sofort gebrauchsfertiges Gerät handelt. Die zum reibungslosen Betrieb benötigten Einzelkomponenten sind bereits integriert und alles ist korrekt verschraubt, verkabelt und die Hardware eingestellt und aufeinander abgestimmt (z.B. Festplatte/SSD, Grafikkarte, Netzwerk/WLAN, Prozessor mit passendem Lüfter, Speicher/RAM-Bausteine etc.). Je nach Angebot werden solche PCs mit und ohne Monitor angeboten, da in recht vielen Fällen bereits ein solcher im Haushalt vorhanden ist.
Oftmals kann auch ein großer TV verwendet werden, da dort zumeist mehrere HDMI- bzw. Video-Anschlüsse vorhanden sind. Letztendlich ist das auch eine Frage des Verwendungszwecks, der Wohnungsgröße und recht individuell unterschiedlich. In einigen Fällen kann sogar ein Drucker/Scanner im Angebot enthalten sein.
All in One PCs haben in der Regel ein bereits vorinstalliertes Betriebssystem, bei dem nur noch die Grundeinstellungen vorgenommen werden müssen – was zumeist nach dem ersten Einschalten bzw. „Booten“/“Hochfahren“ durchgeführt wird. Danach ist der PC oder Mac im Idealfall schon einsatzbereit und Du kannst loslegen. In der Regel ist auch eine Schnellstart-Anleitung beigelegt, nebst aller benötigen Anschlusskabel.
Welche Vorteile bietet ein All in One PC und welche Nachteile umgehst Du damit?
Besonders handwerklich und elektronisch weniger versierte Menschen müssen sich nicht mit PC-Einzelteilen auseinandersetzen und ob diese aufeinander abgestimmt sind. Zumal es mit dem reinen Zusammenbau noch längst nicht getan ist. Im nächsten Schritt muss nämlich das Betriebssystem korrekt mit allen benötigten Hardware-Treibern installiert und konfiguriert werden und Du musst genau wissen, was du machst. Hier sind schon eher solide Computerkenntnisse, mindestens viel Erfahrung oder sogar mehr nötig – oder Du hast selbst eine(n) gute(n) Bekannte(n), der/die sich damit auskennt und bereit ist, Dir beim Aussuchen, Aufbau und Zusammenbau zu helfen.
Alternativ ist aber vielleicht auch das nötige Kleingeld für einen Apple Mac vorhanden – im letzteren Fall schließt Du damit einige Probleme gänzlich aus – holst Dir, je nach Verwendungszweck- und -wunsch des PCs, aber vielleicht ein paar neue ins Haus.
Bei einem All in One PC hast Du in der Regel auch mindestens telefonischen Geräte-Support über eine (zumeist) kostenfreie Hotline. Kläre das bitte vor dem Kauf ab und stehe dem Händler damit auf den Füßen! Als PC-Einsteiger bist Du sonst vielleicht verloren und die Freude am neuen PC vergeht schnell. Im Normalfall läuft der neue PC von der Stange einwandfrei – Du solltest aber insb. bei Windows erfahrungsgemäß immer auf alles vorbereitet sein!
Wie steht es um die Sicherheit bei diesen PCs?
Das Thema Sicherheit wäre bei PCs nicht so oft in aller Munde, wenn die Benutzer nicht so fahrlässig und blind handeln würden. Du kannst zwar am meisten selbst dazu beitragen, aber gerade Einsteiger sollten viel umsichtiger sein und insb. beim Haupt-Einfallstor für Viren und Schadsoftware (E-Mails, Browser und Downloads von unsicheren Quellen im Internet) genau darauf achten, was sie machen bzw. worauf sie klicken.
MERKE: der beste Virenkiller ist der gesunde Menschenverstand! Insbesondere im Internet! Keine Hausbank, kein Kreditkartenanbieter, PayPal oder Ähnliches verschickt E-Mails mit Links darin und Klickaufforderung! Das sind in 99,99% aller Fälle mehr oder weniger gut gemachte Fälschungen. Vorsicht vor Logos von bekannten Marken wie bspw. Amazon, Telekom usw. in den Mails. All in One PCs werden gerne mit Internet Security Apps gebündelt verkauft.
Meist ist ein z.B. 90-tägiger Schutz inbegriffen und dann melden sich diese Apps und nerven Dich mit Lizenzkosten für 1 Jahr o.ä. Das ist meist Geldmacherei und überflüssig, da in Windows 10/11 mittlerweile ein wirklich gutes EIGENES Sicherheitssystem arbeitet und für Otto Normal vollkommen ausreicht!
Apple User müssen sich nahezu keine Sorgen machen, da MacOS so dermaßen sicher ist, dass Viren oder Trojaner praktisch keine Chance haben und man schon auf die unterste Systemebene herab muss, um Unheil anzurichten.
Das Wichtigste dabei: immer die Systeme aktuell halten – auch wenn gerade Windows gerne mal stundenlang Updates installiert. Am Ende dient es deiner Sicherheit!
Was kostet ein All in One PC?
Diese PCs gibt es in allen Preis- und Leistungsklassen. Vom einfachen Home-Office PC um ein paar Briefe, die Finanzen oder die Steuer zu machen bis hin zum High-End Gamer PC, um damit die neuesten Spiele zu zocken (und noch die Steuern zu erledigen…) ist alles möglich. Jeder hat andere Vorstellungen, wie der PC genutzt werden soll. Vom Entertainment System für die ganze Familie, als Büro PC bis hin zum wissenschaftlichen Arbeits-PC.
Die Grenzen sind dabei praktisch nur durch den finanziellen Rahmen vorgegeben. Im Schnitt sollte man für einen guten All in One PC aber zwischen 600 und 1600 Euro einplanen.
Wo kann man einen All in One PC kaufen?
Praktisch überall! Vom Elektroladen an der Ecke, Discounterangeboten, über Elektrogroßmärkte und natürlich online! Man muss genau vergleichen – nicht immer sind die Angebote auf den Titelseiten auch wirklich günstig. Oft sind es überteuerte Auslaufmodelle. Online Tipps mit hervorragender Expertise sind bspw. Alternate.de, Cyberport.de, Amazon.de, DELL.de usw. Ein guter Tipp sind auch IMMER Magazine – gedruckt und online. Insbesondere PC-WELT, CHIP, C’t oder Computer Bild bietet recht oft Vergleichstests, Kaufratgeber und Übersichten.
Zusammenfassung und Fazit
Wer den Selbstbau scheut und nicht zu tief in die Materie PC einsteigen möchte, für den sind Komplettgeräte häufig die beste, günstigste und nervenschonendste Wahl. Apple Geräte sollten sich zumindest insb. Vielschreiber und Kreative genauer anschauen – idealerweise in einem Geschäft. Alles eine Frage des Verwendungszwecks.
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