Reaktionszeit beim Monitor: Warum ist sie wichtig?

Die Reaktionszeit beim Monitor wird auch als Schaltzeit bezeichnet. Es ist jene Zeit, welche ein Bildpunkt einer Flüssigkristallanzeige benötigt, um seinen Anzeigezustand zu wechseln. Hierbei gibt zwei verschiedene Verfahren, mit welchen die Reaktionszeit dargestellt wird. Diese sind die BWT (schwarz-weiß-Zeit) und die GTG (grau-zu-grau-Zeit).

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Je kleiner die Reaktionszeit des Displays ist, umso schneller kann das Bild hierbei wechseln, ohne dass es verschwimmt. Dies ist bei Schlieren bei schnellen Bewegungen der Maus in Videospielen möglich. Dieser Wert ist ausschließlich für TFT/LC-Displays bedeutend. Bei Röhrenmonitoren ist eine Reaktionszeit aus technischen Gründen nicht bedeutsam, weil diese hierbei nicht existiert.

Reaktionszeit beim Monitor

Reaktionszeit beim Monitor

Unter einer Reaktionszeit wird die Verzögerungszeit zwischen der Aktion und der Reaktion verstanden. Je niedriger dieser Wert ist, desto schneller ist auch der Aufbau des Bildes. Beim Kauf sollte zunächst nicht auf alle Angaben des Herstellers vertraut werden.

Bei der notwendigen Schwarz-Weiß-Messung wird jene Zeit angegeben, welche ein Bildpunkt benötigt um von der Dunkelheit nach der Hell und auch wieder zurück wechselt. Die Reaktionszeit ist hierbei die Summe aus der fall- und der rise-Zeit eines Displays.

Hierbei gilt, dass rise ein nicht angesteuerter Farbpunkt in Schwarz in den angesteuerten Zustand, nämlich Weiß wechselt. Fall ist der voll angesteuerte Farbpunkt in Weiß, der in den nicht angelaufenen Stand zurückfällt

Bei jedem der Umschaltvorgänge müssen alle Flüssigkristalle im LCD die größtmögliche Änderung ausführen. Eine fall-Zeit ist stets größer als eine rise-Zeit, da jeder Punkt des Bildes nach dem Ausschalten immer noch nachleuchtet. Rise- und fall-Werte werden meist in Klammern in ihrer Gesamtzeit angegeben. Hierbei ist es möglich, den rise-Wert als ersten Wert anzugeben. Ein notwendiges Messverfahren für Reaktionszeit ist nach ISO 13406-2 definiert. Herstellerangaben weisen für die Reaktionszeit bei den Flachbildschirmen die praxistaugliche Grey-to-Grey-Reaktionszeit aus.

Der Schwarz-Weiß-Schwarz-Wechsel beschreibt die Bewegung aller Flüssigkristalle im Einsatz eher ungenügend und kann einen Wechsel von Grau auf Weiß und wieder zurück, je nach Modul ausführen, so lange wie S-W-S-Wechsel dauern. Die schnellsten Flachbildschirme mit 2 Millisekunden angegebener GTG-Reaktionszeit erreichen trotz der Overdrive-Technologie lediglich ein Reaktionsverhalten von etwa 20 Millisekunden.

Warum spielt dieser Wert so ein Rolle?

Viele Hersteller versprechen den Kunden eine Reaktionszeit von nur 2 Millisekunden oder noch weniger, um ihren Monitor besser verkaufen zu können. Jedoch lässt sich laut Reaktionszeit Test zeigen, dass sich eine derartige Reaktionsgeschwindigkeit nur schwer erreicht werden kann.

Es handelt sich hierbei lediglich um einen Richtwert, auf den sich Kunden nicht allzu sehr verlassen sollten. Zudem geben manche Hersteller nur einen Schwarz-Weiß-Wechsel an.

Wer sich einen Monitor kaufen möchte, sollte sich mit der Reaktionszeit unbedingt auseinandersetzen. Hundertprozentige Aussagen über die guten und schlechten Werte lassen sich hierbei auf den ersten Blick gar nicht treffen. Der Markt bietet Displays an, die trotz dieses hohen Wertes ein sehr ansprechendes Bild erzeugen. Trotzdem gibt es auch hier das genaue Gegenteil.

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Deshalb sollte der Monitor vor dem Kauf genau betrachtet und auch getestet werden. Besonders beachtet werden sollten die dynamischen Bilder. Bestenfalls sollte das Filmmaterial über Action verfügen, da Dokumentationen oder Ähnliches sehr schlecht die eigentliche Leistung wiedergeben.

Vor allem ist die Reaktionszeit abhängig vom Einsatzgebiet. Hierbei gilt: Je kleiner die Zeit, desto kürzer ist auch die Reaktionsgeschwindigkeit. Schließlich entscheidet hierbei die Nutzungsgewohnheit. Wer sehr viele Games spielen möchte, für den eignen sich solche Monitore die möglichst schnell reagieren.

Bestenfalls beträgt sie hier unter 8 Millisekunden. Es lässt sich zwar mit höheren Werten trotzdem gut spielen, allerdings lässt sich mit dem geschulten Auge der Unterschied sehr gut erkennen. Für lockere Filmabende reichen sämtliche Modelle aus, selbst mit Werten zwischen 12 und 16 Millisekunden.

Häufige Fragen und Antworten

Wie wichtig ist die Reaktionszeit bei einem Monitor?

Das die Reaktionszeit beim Monitor für jeden PC-Anwender wichtig ist, kann man gar nicht so pauschal sagen. Wer seinen Computer nur für Office-Anwendungen und das Internet nutzt, braucht nicht den Monitor mit der besten Reaktionszeit. Anders sieht es beim Gaming aus, hier ist eine sehr kurze Reaktionszeit wichtig für ein optimales Spielerlebnis.

Was ist die beste Reaktionszeit bei einem Monitor?

Beim Gaming solltest du eine möglichst kurze Reaktionszeit beim Monitor anstreben. Also Werte von unter 8ms sollten es dann schon sein. Beim Streaming oder Office-Arbeiten spielt sie dagegen nicht so die gro0e Rolle.

Ist 5ms Reaktionszeit gut?

Da man davon ausgeht, dass beim Gaming die Reaktionszeit beim Monitor unter 8ms liegen sollte, kann man die Frage, ob 5ms Reaktionszeit gut sind, mit ja beantworten. Spielst du gerne Games wie Ego-Shooter oder ähnliches, dann ist dieser Wert gut und ausreichend. Bei allen anderen Anwendungen sowieso.

Was bedeutet 1 ms bei Monitor?

Es handelt sich bei dieser Angabe um die Reaktionszeit, also die Zeit, die ein Pixel (Bildpunkt) der Flüssigkristallanzeige benötigt, um seinen Zustand von hell zu dunkel oder andersherum zu ändern. Also braucht der Bildpunkt 1ms um seinen Zustand umzuschalten.

Quellenangaben:

https://www.dirks-computerecke.de/hardware/reaktionszeit-beim-monitor.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktionszeit_(Flachbildschirm)

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