Welche Größe ist für den PC Monitor optimal und warum?

In Zeiten des wandelnden Arbeitsmarktes wurde für viele Arbeitnehmer der Traum vom mobilen Arbeiten wahr. Im Büro gelten arbeitsmedizinische Vorschriften, die kontrolliert und eingehalten werden müssen. Doch wie kann am Schreibtisch daheim ergonomisch gearbeitet werden?

PC Monitore gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen. Die Preise gehe da von 130 Euro bis zu 1500 Euro, je nach Größe und Ausstattung. Doch welche Größe sollte ein PC Monitor haben?

Der richtige PC Monitor für das Homeoffice

welche Größe sollte ein PC Monitor haben
Bild von Daniel Eliashevskyi auf Pixabay

Was wird benötigt? Der externe Monitor, den sie auswählen, sollte die passenden Schnittstellen haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den PC oder das Notebook an den Bildschirm anzuschließen. Ein Notebook kann direkt an den Monitor angeschlossen werden, vorausgesetzt das Notebook verfügt über einen USB-C Anschluss. Hierbei werden Bild-, Audio- und Datensignale gleichzeitig über einen Anschluss übertragen.

Wenn eine höhere Auflösung als Full-HD gewünscht wird, sollten folgende Anschlüsse genutzt werden: HDMI, DisplayPort, Mini DisplayPort oder ein USB-C Hub. Bei den Anschlüssen von DisplayPort und Mini DisplayPort wird der Ton ebenfalls mit übertragen.

Auch können mehrere Monitore in einer Reihe mit dem Notebook oder PC verbunden werden. An vielen Monitoren können die Peripheriegeräte, also Tastatur und Maus beispielsweise, direkt angeschlossen werden. Falls der Monitor über eine Power-Delivery-Funktion verfügt, kann der Rechner gleichzeitig über den USB-C Hub mit Strom versorgt werden.

Mit externen Monitoren arbeiten

Im Büro werden nahezu immer externe Monitore genutzt. Dies sollte auch für den Arbeitsplatz im Homeoffice gelten. Als Notlösung ist der kleine Notebook-Bildschirm sicher akzeptabel, wer aber langfristig an das Arbeiten im Homeoffice denkt, sollte sich über einen externen Monitor informieren.

Die Bildschirminhalte können übersichtlich und gut lesbar platziert werden. Auf einem kleinen 14 Zoll Laptop ist dies mit mehreren Anwendungen nicht gegeben. So kann parallel mit verschiedenen Programmen gearbeitet und somit die Produktivität gesteigert werden.

Externe Monitore mit einer Monitorgröße von mindestens 24 Zoll (Bildschirmdiagonale) erlauben komfortableres, effizienteres, zeitsparendes und ergonomisches Arbeiten. Schlichtweg ist es ein gesünderes Arbeiten am Arbeitsplatz. Durch die Größe und die Bildschirmauflösung können die Inhalte größer und klarer dargestellt werden. Die Augen ermüden bei der Arbeit am Monitor nicht so schnell.

Hohe Bildschirmauflösung für bessere Lesbarkeit

Wenn ein Bildschirm mit möglichst hoher Auflösung gewählt wird, kommt es zu einer höheren Detailauflösung. Die Lesbarkeit wird also verbessert. Hierbei sind die angegebenen ppi (Pixel per inch) maßgebend. Pixel per inch beschreiben den Abstand der einzelnen Pixel zueinander, also die Pixeldichte. Es werden für bestimmte Monitorgrößen entsprechende Bildschirmauflösungen empfohlen:

  • 23 Zoll: Full-HD, also 1920 x 1080 px
  • 24 Zoll: Full-HD, also 1920 x 1080 px
  • 27 Zoll: UHD-4K, also 3840 x 2160 px
  • 32 Zoll: UHD-4K, also 3840 x 2160 px

Für das Arbeiten im Homeoffice werden Monitore mit einer Bildschirmdiagonale von 23-27 Zoll empfohlen. Falls der Monitor auch für das Gaming genutzt werden soll, sind Monitore mit einer Größe von 24 Zoll ideal, da die Größe des Bildschirms optimal zum Sitzabstand ist.

Verschiedene Display Technologien

Bei Monitoren gibt es verschiedene Displaytechnologien. Für das Homeoffice ist ein IPS-Panel geeignet. Es liefert die beste Bildqualität. Außerdem bleibt bei einem IPS-Panel der Blickwinkel stabil und die Farbdarstellung ist sehr gut. Kommt es zu starken unterschiedlichen Blickwinkeln werden der Kontrast und die Farbwiedergabe nur minimal verändert. Wenn der Monitor nur für Büroanwendungen genutzt werden soll, reichen Bildschirme mit SRGB-Farbraum vollkommen aus.

Der genutzte Farbraum wird erst bei Grafikanwendungen, Gaming und Fotobearbeitung wichtig. Dann können spezielle Grafik-Monitore genutzt werden. Bei dem Monitor sollte außerdem auf flimmerfreies Bild geachtet werden. Es sollte möglichst keine LED-Hintergrundbeleuchtung genutzt werden. Auch ein entspiegeltes Display kann Kopfschmerzen und Augenermüdung vorbeugen.

Eine automatische Helligkeitseinstellung mit Funktion für tagesrhythmisches Dimmen stellt die Farbtemperatur tagsüber höher und abends niedriger sein. So wird blaues Licht automatisch reduziert. Blaues Licht verringert Müdigkeit, was gerade abends kontraproduktiv ist.

Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet wird. Eine angenehme Sitzmöglichkeit ist von Vorteil. Eventuell auch die Möglichkeit im Stehen zu arbeiten, machen Monitore möglich, die in der Höhe, Neigung und Drehung einstellbar sind. Dadurch kann eine gesunde Körperhaltung gewährleistet und Verspannungen vorgebeugt werden.

Was kann beim Monitorkauf vernachlässigt werden?

Hier sind die Bildwiederholrate und die Reaktionszeit des Bildschirms zu nennen. Die Bildwiederholrate gibt an, wie oft ein Bildschirm den Inhalt lädt. Im Büro sind 60 Hz ideal, alles darüber führt zu höherem Stromverbrauch und Anschaffungskosten. Bei Büroanwendungen gibt es bei der Reaktionszeit von 1 ms und 5 ms keinen wirklichen Unterschied.

Es kann also auch ein Monitor mit einer längeren Reaktionszeit von 5ms gewählt werden. Hierbei wird angegeben, wie lange die Eingabe an beispielsweise Tastatur oder Maus zur Darstellung auf dem Monitor benötigt.

Fazit

Um die Arbeitsplatzergonomie optimal einzurichten, ist die Wahl des richtigen Monitors unverzichtbar. So können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Verspannungen verhindert werden. Ein Bildschirm mit hoher Auflösung und großer Bildschirmdiagonale kann effizienteres und zeitsparendes Arbeiten fördern.

Auf die technische Ausstattung sollte geachtet, aber auch der finanzielle Aspekt muss beachtet werden. Die Preisspannen bei Bildschirmen sind groß und Preise vergleichen lohnt sich oftmals.

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