Wie sieht eine optimale Tastatur aus?

Computer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die so vielfältige Technik begleitet uns auf Schritt und Tritt: Sei es unterwegs in Form von Navigationssystem oder Handy, in Büro oder Homeoffice oder auch für die private E-Mail, eine Runde Gaming und die Nutzung von Social Media.

Egal in welcher Form diese Technik zum Einsatz kommt, eine Gemeinsamkeit zieht sich durch: Die Tastatur. Von Touchpads bis hin zu mechanischen oder ergonomischen Tastaturen – es gibt sie wie Sand am Meer.

Dadurch entsteht die Frage, welche Tastatur eigentlich ratsam ist und wie groß die Auswirkungen in der Nutzung sind.

Von Gelegenheitsnutzern und Vieltippern

Wie sieht eine optimale Tastatur aus

Wenn es um den Gebrauch von Smartphones und Tablets geht, sind wir alle Nutzer der so genannten „virtuellen Tastatur“, die lediglich bei Bedarf eingeblendet wird und sich ansonsten im Hintergrund bereithält. Gedanken über diese Variante müssen wir uns kaum machen. Sobald aber physisch eine Tastatur vor uns liegt, ist es ratsam sich durchaus über das Modell zu informieren und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Immerhin gibt es Tastaturen in einer Preisspanne von 10 bis über 100 Euro. Das muss doch sicher irgendwelche Grüne haben.

Wer also beruflich damit in den Tag startet, den Rechner hochzufahren, wird andere Ansprüche haben, als der, der sich lediglich zum Vergnügen an den Computer setzt.

Hier können schon kleine Details Einfluss nehmen:

  • Darf der Tastenanschlag hörbar sein oder stört dies im Meeting?
  • Benötige ich Multimedia-Tasten oder reicht ein simples Modell?
  • Kann eine Hintergrundbeleuchtung mir nutzen?
  • Geht es um den privaten oder beruflichen Gebrauch?
  • Wofür genau benötige ich die Tastatur?

Besonders letzte Frage erscheint merkwürdig: Ohne Tastatur funktioniert immerhin nichts. Dennoch ist diese Fragestellung wichtig! Durch die unterschiedlichen Varianten von Tastaturen, sollte im Vorfeld geklärt werden, ob die Tastatur gelegentlich für eine E-Mail genutzt wird, tägliche für großflächigen Papierkram oder eher abendlich für eine kleine Runde Gaming.

Nicht nur weil die Beschaffenheit und Ausstattung der Tastatur auf diese Bereiche angepasst ist, sondern auch weil die Nutzung Auswirkungen auf unseren Körper hat. Je besser also die Tastatur passt, desto angenehmer wird unsere Arbeit damit.

Denn auch eine Tastatur dient der Entlastung! Gaming Tastaturen bieten oft zusätzliche Tasten oder Markierungen, während sich für Vieltipper ergonomische Tastaturen anbieten. Auch die Lautstärke der Tastatur spielt eine Rolle: Mechanische Tastaturen sind regelrechte Schreihälse, während es ebenso Tastaturen gibt, die sich lautlos bedienen lassen.

Ein Multimedia-Modell kann im privaten Umfeld angenehm sein, da zusätzliche Shortcuts eingearbeitet sind, hilft im Büro allerdings wenig. Selbst die Hintergrundbeleuchtung ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern kann die Sicht verbessern.

Denn auch der generelle Aufbau vom Computer ist gesundheitsförderlich – oder von Nachteil. Somit ist alles, was positiven Einfluss auf die Gesundheit hat, ein Pro-Argument!

A, S, D, F, G-esundheit

Der grundlegende Aufbau unserer Tastaturen ist einheitlich gestaltet. So sitzt bei jeder Tastatur der jeweilige Buchstabe wieder an der gleichen Stelle, sodass wir wie gewohnt weiter tippen können. Völlig ohne Umgewöhnung. Dennoch gibt es sehr große Unterschiede im Aufbau:

  1. Stehen die Tasten näher beisammen?
  2. Handelt es sich um eine Folientastatur?
  3. Ist die Tastatur ergonomisch geformt?

Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Vielen Nutzern ist die klare Abtrennung der Tasten geläufig, manche schwören jedoch auf minimalistische Druckkissen. Oft bleibt die Tastatur ein starres Rechteck, doch viele haben den Nutzen der ergonomischen Tastatur längst erlebt!

Was erst ungewohnt erscheint, ist die Grundform von ergonomischen Tastaturen: Eine leichte U-Form, gerne hinten etwas erhöht und vorne zusätzlich gepolstert. Groß erscheint es, fast schon sperrig. Und in der Mitte klafft eine ungewohnte Lücke zwischen den Tasten.

Diese Art von Tastatur ist auf das 10-Finger-System ausgelegt, lässt den Nutzer jedoch auch flink und frei über die Tasten flitzen. Dem gegenüber steht das klassische Modell: Rechteckig, starr und zusammenhängend. Hat über viele Jahre gut funktioniert, wieso also wechseln?

beleuchtete Tastatur

Ergonomie vor dem Rechner

Das Thema „Fit am Arbeitsplatz“ ist altbekannt. Meist denkt man dabei an eine grade Haltung oder eine gute Beleuchtung. Manch einer weiß, dass ein kleiner Gang durch das Büro das Wohlbefinden verbessern kann und andere haben sogar die Option eine Weile im Stehen arbeiten zu können. Bewegung macht viel aus. Was aber gerne vergessen wird, ist, dass jene Bewegung in unseren Händen längst geschieht:

Emsig wird in die Tasten gehauen, teils über Stunden. Dabei den Rücken gerade halten und den Kopf optimal dem Bildschirm zuwenden. Tippen, tippen, tippen. Und plötzlich entstehen doch Schmerzen – in den Handgelenken. Um das Problem besser verstehen zu können, sollte man sich ganz natürlich vor den Computer setzen. Maus und Tastatur werden bei Seite geschoben:

  • Füße stehen locker auf dem Boden
  • Rücken ist in grader Haltung von der Lehne unterstützt
  • Kopf gerade zum Bildschirm
  • Unterarme liegen auf den Armlehnen auf, zumindest in Teilen

Und nun der Knackpunkt: Wie sieht die natürliche Haltung der Hände aus?

Bei einer geraden, klassischen Tastatur ist der Nutzer nun dazu gezwungen, die natürliche Schräglage zu korrigieren, um an die Tasten heran zu kommen. Das bedeutet entweder, dass die Unterarme nicht mehr von Armlehne und Schreibtisch entlastet werden oder aber dass der Nutzer die Handgelenke verbiegt.

Statt also beidseitig schräg an die Tastatur zu gelangen (was die ergonomische Tastatur bietet), werden die Hände wieder nach außen verbogen. So zeigen die Fingerspitzen gerade auf die Tastatur.

Ein gewohntes Bild, das erst anormal wirkt, wenn wir uns verdeutlichen, dass es eine unnatürliche Haltung ist. Aus dieser Haltung heraus, entstehen Schmerzen an den Handgelenken, die einfach vermeidbar sind. Sehnenscheidenentzündung oder das RSI-Syndrom (auch „Mausarm“) sind vorprogrammiert, da der Körper einer wiederholten, falschen Belastung unterliegt.

Fazit

Um nicht an einer vermeidbaren Erkrankung des Bewegungsapparates zu erleiden, können ergonomische Tastaturen sehr schnell Abhilfe schaffen. Die natürliche Grundhaltung wird von dieser Tastatur optimal unterstützt, sodass ein schmerzloser Gebrauch dauerhaft möglich ist.

Besonders „Vieltipper“ profitieren von dieser Hardware, doch auch Gelegenheitsnutzer haben keinen Nachteil zu befürchten. Durch diese kleine Änderung macht das Tippen wieder Spaß!

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