Welche Grafikkarte ist besser AMD oder Nvidia?

Die aktuellen Spiele benötigen Grafikkarten, die leistungsstark sind. Doch auf welchen Hersteller sollte man sich konzentrieren? AMD oder Nvidia? Bei Modellen mit Nvidia-Prozessoren empfehlen sich Karten mit wenigstens einem GeForce-RTX-3060-Chip. Zugleich sollten AMD-Grafikkarten mit einem Radeon-RX-6700-Grafikchip ausgestattet sein.

AMD ist es nun mit der Radeon RX 6800 XT gelungen, nach einer längeren Einschränkung bei den High-End-Karten an Nvidia anzuschließen, aktuell ist diese zugleich günstiger als der Konkurrent GeForce RTX 3080.

Doch auf welchen Grafikkartenhersteller sollte man sich nun konzentrieren? Immerhin zahlt man für eine richtig gute Gaming-Grafikkarte schnell mal 600 bis 1000 Euro.

Die AMD-Grafikkarten

AMD Radeon Grafikkarte von Saphire
Bild von WikimediaImages auf Pixabay

Die Grafikkarten von AMD werden seit ihrer HD-6000-Reihe unter dem Namen Radeon-Karten für die Anwender angeboten. Unter der Bezeichnung „FirePro“ bietet die Marke professionelle -Lösungen für Enterpriseumgebungen und besondere Tasks an. Die Radeon-Grafikkarten haben eine noch weiter zurückliegende Tradition, was vor allem viele Spieler meist noch wissen.

Den Namen Radeon tragen die Karten bereits seit 2000, als der Entwickler ATI mit diesem Arbeitsschritt die älteren Rage-VGAs aus dem Handel nahm. So wurde ATI im Jahre 2006 von diesem Chip- und Prozessor-Anbieter übernommen, welcher den Markennamen Radeon beibehalten hatte.

In einem entsprechend günstigen FreeSync-Monitor galten die Gaming-Grafikkarten dieses Herstellers lange Zeit als die Sensation für preisbewusste Spieler. Vor allem in den Mittelklasse- und den Budget-Segmenten sind die Grafikkarten dieses Herstellers stark vertreten. Bei den Top-Modellen geht der Hersteller hierbei gerne einmal andere Wege, und stattet sie mit dem eher selten erhältlichen HBM-Speicher aus.

Mit den Radeon-Karten der 5000er-Serie war die Marke AMD beispielsweise als Innovator geschäftig und hat diese mit dem PCIe-4.0-Standard versehen und in einem neuartigen 7-nm-Prozess hergestellt. Es folgten bei den GPUs auf Grundlage der GCN 4.0-Klasse „Navi“ auf „Polaris“ im Abschnitt Mainstream, während „Vega“ der Nachläufer der „Fiji“-Chips war, welche auf der Grundlage der GCN 3.0 als Inselgruppen bezeichnet wurden.

Die Marke ist neben Nvidia der zweite größere Anbieter der Grafikkarten für Spiele, 3D-Modellierung oder zur Geschwindigkeitserhöhung des Video-Rendering. Hierbei bietet diese mit den preisgünstigen GPUs der RX 500-Klasse die geeigneten Grafikkarten für das Full-HD-Gaming an. Besonders leistungsstarke GPUs findet der Anwender in der RX 5000-Reihe.

Eine AMD-Grafikkarte wie zum Beispiel die Radeon RX 5700 ist ein wahres Preis-Leistungs-Optimum und für das Spielen in WQHD-Auflösung die optimale Wahl für Gamer.

Für den Spielebereich führt der Hersteller Grafikbeschleuniger der Radeon-Serie in das Feld, welche für 3D-Berechnungen optimiert worden sind und selbst bei aktuellen Games mit einer hohen Detailstufe ein gutes Spielerlebnis mit vielen Frames per Second zusammen. Die ATI-Grafikkarten mit der Bezeichnung FirePro sowie ATI FireMV sind für den professionellen Einsatz gedacht und optimal für grafikintensive und kreative Arbeiten auf Workstations im Bereich Video- und Bildbearbeitung, Architektur und Design geeignet. Die Karten bieten eine gute Grafikleistung für verschiedene Monitore.

Für das Framebuffering und die Aufführung hochauflösender Inhalte, zum Beispiel 4k, empfiehlt sich eine ATI-AMD-Grafikkarte mit einem hinreichend großen Speicher mit etwa mit 2 GB oder 4 GB. Die Anbindung des Speichers an das Mainboard über die Schnittstelle PCIe 3.0 sorgt für schnellere Datentransferraten in Höhe von 256 bzw. 512 Bit. Die Grafikausgabe zum Gerät wird per HDMI, DVI, VGA und DisplayPort bewältigt.

Die meisten AMD-ATI-Karten besitzen hinreichend Anschlüsse für den Betrieb mehreren Monitoren zur gleichen Zeit. Aktuelle AMD-Radeon-Karten besitzen eine besonders leistungsfähige GPU mit schnellem Chip-Takt, welche die Bildberechnungen schneller ausführen kann. Eine maßvolle Übertaktung holt die optimale Performance aus dem Prozessor heraus.

Die ATI-AMD-Grafikkarten bieten ein flüssiges Spielen durch die stabile DirectX-11-Unterstützung. Bereits seit der Radeon-Generation HD-5000 unterstützen diese Grafikkarten die Schnittstelle DirectX 11 mit jenem 3D-Beschleuniger Direct3D. Zudem beherrschen sie die bedingungslosen Schnittstellen OpenCL und OpenGL.

Die hochwertigen AMD-Grafikkarten sorgen mit ihren leistungsfähigen Texturfilterungen, Shadern und dem vielfachen Antialiasing für flüssige und realistische Bilder und bringen zugleich Top-Games und Spiele zu einer vollen Entfaltung. Das Tool AMD-Catalyst beinhaltet die Treiber auf dem aktuellsten Stand und gestattet eine genaue Einstellung der ATI-AMD-Grafikkarte.

Zugleich erlauben die Stereo-3D-Treiber das 3D-Gaming mit einer aktiven Shutter-Brille. Über das CrossfireX ermöglicht der Hersteller zur Performance-Steigerung die Verwendung mehrerer Grafikkarten auf dem Motherboard.

Die Nvidia-Grafikkarten

Nvidia Grafikkarte Rtx
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Das Unternehmen NVIDIA, das im Jahre 1993 gegründet wurde, ist ein Vorreiter in seiner Branche. Hierbei ist vor allem das Produktsortiment von Bedeutung, denn dies umfasst eine große Auswahl verschiedener Grafikkarten, welche sich nicht nur für professionelle Spieler und Anwender eignen, sondern ebenfalls für Content Creator eignen.

Seit der Erfindung des ersten Prozessors im Jahre 1999 hat sich hier sehr viel getan, sodass die Grafikkarten der Marke heute mit künstlicher Intelligenz arbeiten und daher ohne Aufwand eine sehr gute Leistung erreichen.

Zurzeit stellen die GeForce-RTX-Karten die Auslese dar. Die Raytracing-Karten der RTX 30er Serie, welche ein nie vorher dagewesenes Gamererlebnis bieten, fundieren auf der NVIDIA-Ampere-Architektur und bieten eine sehr hohe Leistung bei ebenso hohen Auflösungen von 8K. Mit etwa 24 GB VRAM bewältigen die RTX-Karten selbst anspruchsvollste Renderaufgaben und Games auf den maximalen Grafikeinstellungen.

Zugleich bieten diese mit Deep-Learning-Sampling eine ideenreiche KI, welche das Spielerlebnis intensiver als vorher gestaltet. Die RTX-Karten der Marke eignen sich vor allem für Spielenthusiasten, die einen großen Wert auf höchste Leistung legen.

AMD oder Nvidia Grafikkarten?

AMD oder Nvidia Grafikkarten
Bild von Abigail Diseno auf Pixabay

Der AMD-Hersteller hat vor einiger Zeit mit der Radeon RX 6600 XT die vermutlich letzte Grafikkarte der RDNA-2-Klasse vorgestellt. Für den Preis von 380 Euro liefert das Modell eine größere Performance als die GeForce RTX 3060 und die Radeon RX 5700 XT bei einer zugleich besonders hohen Energieeffizienz. Full HD und andere Ausschnitte sind ohne Raytracing selbst in den AAA-Games kein Problem mehr.

Zum Ende des Jahres 2020 feuerten die beiden Hersteller einen wahren Kampf um die neuen Grafikkarten am Markt. Für den Nvidia-Hersteller gingen RTX 3060 Ti, 3080 und 3070 an den Start. Die AMD-Marke setzte auf die RX 5700 XT und 5700. Im Dezember des Jahres 2020 folgten RX 6800, 6900, 6900 XT und 6800 XT. Zugleich waren die Karten der beiden Hersteller sofort ausverkauft.

Neue Modelle sind im aktuellen Jahr eine Rarität. Dies liegt immer noch an der angestrengten Situation auf dem Markt. So brachte Nvidia brachte im Februar 2021 die neue RTX 3060 in den Handel. Nur einen Monat später zog der AMD-Konkurrent nach und veröffentlichte einen Monat später die RX 6700.

Innerhalb der einzelnen Klassen unterscheiden beide Hersteller zwischen den Karten. So kennzeichnet die AMD-Marke leistungsstarke Karten mit einem „XT“, der Nvidia-Konkurrent dagegen leistungsstärkere Grafikkarten mit einem „Super“ oder „Ti“ – teils haben die Modelle zugleich mehr Speicher.

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