Als Router wird eine Hardware bezeichnet, in der zusätzliche Software integriert ist, um eine Verbindung zwischen zwei Netzwerken zu managen. Dies bezieht sich sowohl auf den internen als auch auf den externen Datenverkehr eines Netzwerks. Im privaten Bereich als Beispiel bedeutet dies, dass ein Router zwischen einem internen Netzwerk und dem Internet – also dem externen Netzwerk – geschaltet wird.
Folglich wird immer dann ein Router benötigt, wenn mit mehreren Rechnern oder internetfähigen Kommunikationsgeräten mithilfe eines internen Netzwerks ein Zugang mit dem Internet oder dem externen Netzwerk aufgebaut werden soll.
Zu beachten ist, dass es sich bei einem Router nicht um ein DSL-Modem handelt – jedoch sind Router teilweise mit einem DSL-Modem ausgestattet.
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Was macht der Router?
Genau betrachtet stellt dieses Gerät eine Verbindungsschnittstelle zwischen Netzwerken dar. Seine Aufgabe besteht darin, Netzwerkpakete mithilfe Ihrer Adressen zu anderen Netzen weiterzuleiten. Einsatzbereiche eines solchen Geräts wären folglich das Internet oder die Anbindung von Organisationen sowie Filialen (Banken) an den Mutterkonzern (Zentrale) via VPN (Virtual Private Network).
Ein Router besitzt folglich mehrere Schnittstellen, die es ihm ermöglichen, entsprechend Datenpakete zu empfangen. Im Anschluss werden durch das Gerät die Netzwerkadressen der empfangenen Datenpakete ausgewertet und entscheiden infolgedessen, durch welche Schnittstelle die Datenpakete sodann weitergeleitet werden.
Router stehen in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung. Angepasst an den Aufgaben, die diese zu erfüllen haben. So gibt es Backbone-Router der Carrier-Klasse, die imstande sind, Datenpakete mit hoher Geschwindigkeit von mehreren Gigabit pro Sekunde zu ihrem Bestimmungsort weiterzuleiten. Eingesetzt werden diese Geräte beispielsweise in Rechenzentren, die teils eine Größe von mehreren 19-Zoll-Schränken besitzen.
Edge Router und Border Router wiederum werden von Internetprovidern eingesetzt. Diese verwenden hauptsächlich BGP Routing-Protokolle zur Kopplung der Netze anderer Provider. Diese Routing-Protokolle tragen dazu bei, dass der Austausch zwischen den Routern auf eine optimale Art geschieht.
Eine weitere Ausführung wäre der Access-Router speziell für den Internetzugang. Diese Router-Klasse ermöglicht den Netzwerkgeräten den Zugang zum Internet über Kabel, Mobilfunk oder DSL und ISDN.
Geräte für den Internetzugang besitzen nicht selten zusätzliche Hardware, die für die Kommunikation eingesetzt werden kann. Dies ist mit einer voll ausgestatteten Telefonanlage gleichzusetzen. Folglich besteht sowohl die Möglichkeit der digitalen als auch der analogen Kommunikation.
Wann benötige ich einen Router?
Einer der Kernaufgaben eines solchen Geräts ist, seinen Nutzern den Zugriff auf das Internet mit einer hohen Mbit-Datengeschwindigkeit zu ermöglichen, um dieses vollumfänglich nutzen zu können. Dies bezieht sich etwa auf den E-Mail-Verkehr, Home/Mobil-Banking über das Smartphone oder den PC zu verrichten, Flüge oder Hotels zu buchen, Daten in der Cloud zu speichern oder Videokonferenzen mit Geschäftspartnern durchzuführen. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos und erweitern sich in Grunde täglich aufs Neue.
Da es unterschiedlich ausgestattete Modelle auf dem Markt gibt, sollte immer der eigene Bedarf an Funktionen berücksichtigt werden. So sollte darauf geachtet werden, ob lediglich eine Hardware mit einem Internetzugang benötigt wird oder gleich für mehrere Geräte der Zugang ermöglicht werden sollte. Sinn ergibt ein Gerät für mehrere Geräte dahin gehend, dass nicht nur mehrere PCs angeschlossen werden können, die zur gleichen Zeit in das Internet gehen können. Ferner besteht auch die Möglichkeit, Drucker über das Gerät laufen zu lassen, dass alle freigegebenen PCs sodann auch bedienen kann.
Zu beachten ist ebenfalls, dass die heutige Router-Hardware stets über vier Gigabyte-Ethernet-Ports verfügen und das Geräte des Weiteren über eine WPS-Taste verfügt, die dazu beiträgt, die verbundenen Geräte auch kabellos zu verwenden. Sollte das Gerät zusätzlich noch über weitere USB-Buchsen der Klasse USB-3.0 verfügen, sind Sie für alle Eventualitäten bestens gerüstet.
Router gibt es in verschiedenen Ausführungen von unterschiedlichen Herstellern. Beim Kauf für das Heimnetzwerk solltest du zwischen 30 und 200 Euro einplanen, je nachdem für welchen Router du dich entscheidest.
Was ist ein WLAN-Router, einfach erklärt?
Die Aufgabe eines Routers besteht darin, empfangene Daten zu den Geräten weiterzuleiten, für die sie bestimmt sind. Obwohl Router-Hardware in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung stehen, gehen wir in diesem Fall speziell auf WLAN-Router ein, die im normalen Haushalt ihren Einsatz finden. Der klassische Router im Haushalt wäre folglich der WLAN-Router oder ein DSL-Router.
Nicht selten werden beide Modelle auch durch den Internetprovider bereitgestellt. Welche Modelle der Provider Ihnen sodann zur Verfügung stellt, ist davon abhängig, mit welchen Herstellern das Unternehmen wiederum kooperiert.
Der Zugang ins Internet ermöglicht ein WLAN-Router mit einer einmaligen Kennung – der sogenannten IP-Adresse. Diese IP leitet der WLAN-Router an das Empfangsgerät (PC oder Smartphone) weiter – dies geschieht sowohl via LAN als auch via WLAN. Alle Aktivitäten, die im Internet ausgeführt werden sollen, müssen also erst einmal durch den WLAN-Router, bevor überhaupt Webseiten oder sonstige Anwendungsmöglichkeiten via App oder Browser aufgerufen werden können.
Wie funktioniert ein Router?
Möchten Sie nun eine Webseite aufrufen, machen Sie das für gewöhnlich über ein Mobilgerät oder aber über den PC. In beiden Fällen geben Sie in der Internet-Suchmaske das gewünschte Ziel ein, welches Sie aufrufen möchten. Das Gerät, welches Sie verwenden, sendet erst einmal die Signale zum WLAN-Router und dieser sendet sie weiter zum Webserver. Der Webserver hat die von Ihnen gewünschte Webseite, in der Datenbank hinterlegt – sofern die Suchinformationen richtig und vollständig eingegeben wurden.
Wurden die gesuchten Informationen durch den Webserver gefunden, empfängt Ihr WLAN-Router indessen die Bestätigung und leitet sie weiter an den PC, der die Anfrage gestartet hat. Zur gleichen Zeit wird Ihnen sodann die Webseite angezeigt, die Sie aufgerufen haben. All dies geschieht selbstverständlich kurzfristig und zeitnahe, sofern keine technischen Probleme vorliegen, die die Übertragungsgeschwindigkeit senken.
Wie verwendet man einen Router?
Ungeachtet dessen, ob Sie nun einen WLAN-Router in Eigenregie kaufen oder diesen durch Ihren Internetprovider bereitgestellt bekommen, sind die Vorgehensweisen diesen zu verwenden und anzuschließen, ziemlich gleich. Grundsätzlich ist es jedoch nötig, sich die Gebrauchsanweisung entsprechend in Ruhe durchzulesen.
Erst einmal muss der WLAN-Router an die DSL-Buchse angeschlossen werden, um überhaupt eingerichtet werden zu können. In diesem Zusammenhang haben Sie wahrscheinlich von Ihrem Provider ein Passwort erhalten, womit Sie Ihren Internetzugang erst einmal freischalten müssen.
Je nachdem, über welches WLAN-Router Modell Sie verfügen, müssen etwaige Geräte und deren Zuordnung eingerichtet werden. Dies geht jedoch aus der Betriebsanleitung raus hervor. Sind alle relevanten Einstellungen abgeschlossen. Sollte Sie jetzt sowohl per Kabel oder aber kabellose in das Internet gelangen.
Das Gleiche gilt auch für Ihr Smartphone, Tablet oder Notebook, welches Sie mit Ihrem WLAN-Router verbinden können.
Ebenso besitzen Sie die Möglichkeit, beispielsweise von einem anderen Ort via Computer oder Smartphone Ihre Smart Home Technik, die Sie eventuell zu Hause haben, zu steuern. So können Sie die Heizung, das Licht oder andere elektronische Geräte aus der Ferne via App steuern. Die Möglichkeiten, die Ihnen über den WLAN-Router zur Verfügung stehen, sind vielfältig und nützlich zugleich.