120Hz Monitor – Nur für Gaming interessant?

Monitore mit einer hohen Bildwiederholrate werden immer populärer. Vor allem im Gaming Bereich legen sich viele Spieler einen solchen Monitor zu und immer mehr Händler bringen ihre Modelle in Position. Beliebt sind besonders Monitore zwischen 100 und 240 Hertz.

In diesem Artikel dreht sich jedoch alles um die Klasse der 120Hz Monitore. Was ist ein 120Hz Monitor, wann lohnt er sich und worauf ist beim Kauf zu achten? All diese Fragen werden im Folgenden beantwortet.

Was ist ein 120Hz Monitor?

Was ist ein 120Hz Monitor?

Monitore unterscheiden sich nicht nur in der Größe oder der Auflösung. Auch bei der Bildwiederholrate gibt es Unterschiede. Diese wird dabei in Hertz angegeben. Die meisten Standardmonitore besitzen eine Bildwiederholrate von 60Hz. Dies bedeutet, dass sie 60 Bilder in der Sekunde anzeigen können.

Ein Monitor mit 120Hz kann dagegen ganze 120 Bilder in der Sekunde anzeigen. Für den Nutzer entsteht dadurch vor allem ein Vorteil: Der Bildschirm kann ein flüssigeres Bild darstellen.

Gerade für Gamer ist ein Monitor mit hoher Bildwiederholrate äußerst beliebt. Dank der höheren Bildwiederholrate laufen Spiele flüssiger. Die Spiellatenz verringert sich, die benötigte Reaktionszeit wird verringert. Gamer können sich so einen kompetitiven Vorteil in Spielen verschaffen.

Aber auch für Bildschirmarbeiter, die mit besonders anspruchsvoller Software arbeiten, kann sich so ein Bildschirm lohnen. Generell ist ein 120Hz Monitor für jeden Nutzer interessant, der ein flüssiges Erlebnis am PC wünscht.

Wann lohnt sich ein 120Hz Monitor?

Ob sich ein solcher Monitor lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Um den Monitor effektiv zu nutzen, muss der Computer über genug Rechenleistung verfügen. Auch anspruchsvolle Spiele oder Programme sollten mit mindestens 120 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden können. Daher sind eine gute Grafikkarte sowie ein leistungsstarker Prozessor unabdingbar.

Wer Geld sparen möchte, der kann mit dem Kauf eines 120Hz Monitors Geld sparen. Denn 144Hz Monitore sind zwar populärer, dafür aber auch teurer. Kann der eigene PC keine 144Hz oder mehr erreichen, lohnt sich ein Monitor mit 120Hz.

Auch wenn der PC über keinen DisplayPort oder DVI-D Anschluss verfügt, ist ein Monitor mit 120Hz eine Alternative. Denn obwohl ein HDMI Kabel keine 144Hz und mehr darstellen kann, ist die Übertragung von 120Hz mit HDMI 2.0 noch möglich.

Meine Empfehlung für einen 120Hz Monitor:

Acer KG1 (KG241Pbmidpx) 61 cm (24 Zoll) TN Monitor Matt (DVI, HDMI, DP, FHD 1920x1080, 1ms GTG,...*
  • Highlights: 16:9 Gaming Monitor mit einer FHD Auflösung von 1920x1080, 1ms GTG, 120 Hz, FreeSync
  • AMD Freesync sorgt dafür, dass die Bildwiederholfrequenz (Hz) des Monitors an die des ausgebenden Gerätes angepasst wird und somit ruckelfreie, flüssige Spielesessions ermöglicht werden.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 um 05:08 Uhr  /  * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Ist der Unterschied zum normalen 60Hz Monitor spürbar?

Ein 120Hz Monitor liefert im Vergleich zu einem regulären 60Hz Monitor die doppelte Anzahl an Bildern. Es gibt jedoch noch immer einzelne Stimmen, die behaupten, dass das menschliche Auge den Unterschied zwischen 60Hz und 120Hz nicht wahrnehmen kann. Dies ist jedoch nicht korrekt. Wer einfach nur mit der Maus über den Desktop fährt oder ein Fenster verschiebt, der wird den Unterschied sofort wahrnehmen.

Jeder, der den Umstieg auf einen Monitor mit höherer Bildwiederholrate gewagt hat, wird dies auch belegen. Der Unterschied ist sogar so groß und signifikant, dass viele Nutzer sich nicht mehr vorstellen können, auf einen Monitor mit einer niedrigeren Bildwiederholrate zurückzuwechseln.

Wann lohnt sich ein 120Hz Gaming Monitor nicht?

120Hz Monitore sind recht unpopulär. Und das aus gutem Grund. Denn es gibt auch Faktoren, die gegen einen 120Hz Monitor sprechen.

Besitzt du das nötige Geld und ist dein PC leistungsstark genug, um Spiele und Programme auch mit mehr als 144 Bildern pro Sekunde wiederzugeben, solltest du dir definitiv einen 144Hz Monitor anstatt der 120Hz Variante zulegen. Ansonsten verschenkst du Potenzial.

Andersherum ist es genauso. Möchtest du dein Geld sparen und besitzt du keinen PC, der 120 Bilder pro Sekunde flüssig darstellen kann, bietet ein Monitor mit dieser Bildwiederholrate keinen Mehrwert. Auch für Konsolenspieler ist ein 120Hz Bildschirm ungeeignet. Da aktuelle Games für die Konsole höchstens in 60 Bildern pro Sekunde dargestellt werden können, besitzt ein 120Hz Monitor auch hier keinen Nutzen.

Weiterhin kommt es auf die Art der Spiele und Programme an, die du gerne spielst oder nutzt. Für einen Grafikliebhaber, der vor allem nicht kompetitive Singleplayerspiele bevorzugt, sind auch 60Hz voll und ganz ausreichend. Das Geld sollte hier besser in Monitore mit einer höheren Auflösung investiert werden, um die Grafik des Spiels zu genießen. Dies ist aber auch Ansichtssache.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Bei dem Kauf eines 120Hz Monitors sind verschiedene Faktoren zu beachten. Neben der Bildwiederholrate spielen unter anderem ebenfalls die Auflösung, die Reaktionszeit und der Typ des verbauten Panels eine wichtige Rolle.

Die meisten Bildschirme bieten eine Full HD Auflösung. Bildschirme mit einer höheren Auflösung besitzen zwar ein schärferes Bild, jedoch ist dann auch mehr Rechenleistung nötig, um eine Bildwiederholrate von 120Hz zu erreichen. Ein Monitor mit einer höheren Auflösung ist außerdem deutlich teurer.

Um sich einen kompetitiven Vorteil zu verschaffen, muss neben der Bildwiederholrate auch die Reaktionszeit des Monitors betrachtet werden. Diese sollte so niedrig wie möglich sein. Monitore mit ein bis vier Millisekunden Reaktionszeit sind hier empfehlenswert.

Es gibt außerdem verschiedene Panels, die Einfluss auf Farbdarstellung, Blickwinkel und Reaktionszeit nehmen. Während sich für kompetitive Spieler ein günstigeres TN-Panel eignet, das sich durch seine schnelle Reaktionszeit auszeichnet, so ist für die Bildbearbeitung oder die Immersion in Spielen eher ein teureres IPS-Panel von Vorteil. Dieses stellt Farben realistisch und unabhängig vom Blickwinkel dar. Die Reaktionszeit und der Stromverbrauch sind hier jedoch ein wenig höher. Wer einen Mittelweg sucht, der ist mit einem VA-Panel gut beraten.

Einige Monitore bieten außerdem die AMD FreeSync oder Nvidia G-Sync Technologie. Die Bildwiederholrate der Grafikkarte passt sich dabei an die Fähigkeit des Bildschirms an. Dieses Feature garantiert ein flüssiges Bild ohne Risse, dem sogenannten Tearing.

Fazit: 120Hz Monitore, das ist wichtig!

Aufgrund des flüssigeren Bildes ist ein 120Hz Monitor einem Standardmonitor definitiv überlegen. Eine hohe Bildwiederholrate ist nicht nur für Gamer oder Bildschirmarbeiter interessant. Jeder, der viel Zeit am PC verbringt und ein flüssiges Erlebnis am PC genießen möchte, profitiert von einem Monitor mit 120Hz.

Nutzer, deren PC nicht leistungsstark genug ist, um jenseits der 120 FPS zu spielen, sind mit einem 120Hz Monitor sehr gut beraten. Auch wer ein bisschen Geld sparen möchte, kann dies mit der Wahl eines 120Hz Monitors an Stelle eines 144Hz Monitors tun. Wer jedoch genug Rechenleistung besitzt, der sollte zum Modell mit den 144Hz greifen oder vielleicht auch zu einem Curved Monitor.

Wir geben einem 120Hz Monitor also eine klare Kaufempfehlung. Vorausgesetzt, dieser passt auch zur Hardware.

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