Server für Zuhause: Sinnvoll oder nicht?

Die meisten Leute haben eine Grobe davon, wozu ein Server für Zuhause dient. Darauf liegen zum Beispiel Datenbanken oder gemeinsam verwendete Mail-Accounts und Dateien. Heutzutage sind die Haushalte mit mehreren PCs oder Laptops ausgestattet. Auch beim Smartphone geht der Trend zum Zweit- oder sogar Drittgerät. Hinzu kommen diverse Spielkonsolen, Tablets und andere netzwerkfähige Endgeräte. Auf jeden einzelnen davon werden Daten wie Videos, Musik oder Bilder gespeichert.

Ein eigener Server für Zuhause ermöglicht nun, dass jeder Haushaltsangehörige auf diese Daten zugreifen kann. Dabei handelt es sich also um eine zentrale Stelle zum Ablegen von Daten. Anschließend kann von überall aus dem Netzwerk auf die Daten zugegriffen werden.

Dafür wird ein Server für Zuhause benutzt

Server für Zuhause

Bei der Bezeichnung Server denken Verbraucher an komplizierte Technik. Dies entspricht aber schon längst nicht mehr der Realität. Server werden längst nicht mehr nur in großen Unternehmen eingesetzt und die Technik ist relativ simpel. Viele Leute haben bereits einen Server für Zuhause, ohne dies selbst zu wissen.

Bereits bei einem Netzwerkspeicher (NAS) handelt es sich um einen kleinen Server für den Privatgebrauch. Hier werden Dateien im Netzwerk und Internet für mehrere Geräte und Nutzer zur Verfügung gestellt.

Ein Server für Zuhause kann sehr vielfältig genutzt werden. Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten, die den Einsatz sinnvoll machen:

  • Dateien innerhalb von Haushalten können gemeinsam genutzt werden
  • Datenbanken und Programme können gemeinsam genutzt werden
  • ein Fileserver ermöglicht den zentralen Zugriff auf Peripheriegeräte wie beispielsweise einen Drucker
  • ein Updateserver führt regelmäßige Sicherheitsupdates auf allen Rechnern im Netzwerk durch und bringe diese auf einen einheitlichen Stand
  • ein Mailserver verteilt, verwaltet und speichert ein- und ausgehende E-Mails
  • ein Webserver stellt Internetdienste bereit oder hostet eine Websites
  • für den Fall eines Datenverlustes können Backups hinterlegt werden
  • ein Identitätsserver legt für die einzelnen Benutzer Anmeldeberechtigungen und Sicherheitsregeln fest

Des Weiterer kann der Zugriff auf das Internet reguliert werden. Die meisten aktuellen Server für Zuhause verfügen über einen integrierten Virenscanner und sowie eine eigene Firewall. Hier können dedizierte Regeln erstellt werden. So kann zum Beispiel bestimmt werden, welcher Nutzer zu welchem Zeitpunkt auf das Netzwerk zugreifen darf und welche eingehenden Verbindungen akzeptiert werden.

Unterschiedliche Arten von Servern für den Privatbereich

Server können die verschiedensten Funktionen haben. Je nach dem Einsatzgebiet verfügen sie über entsprechende Merkmale. Im Privatbereich haben sich vor allem zwei Typen etabliert:

  • Dedizierte File-Server, hier übernimmt ein Rechner im Netzwerk die Aufgabe des Servers
  • NAS-Geräte (Netzwerkspeicher), dabei handelt es sich um funktionale Mini-Server

Von der geplanten Nutzung und den vorhandenen Kapazitäten hängt ab, welche Variante für den Privatbereich am besten geeignet ist.

NAS-Systeme überzeugen vor allem durch ihre Einfachheit. Sie können problemlos in bestehende Netzwerke integriert werden und alle Aufgaben eines Fileservers übernehmen. Durch die Integration mehrerer Festplatten stellt diese Variante eine große Menge Speicherplatz für relativ niedrige Kosten zur Verfügung. Vor allem bei einem hohen Betrieb im Netzwerk ist dies eine sehr interessante Möglichkeit. Für die Anschaffung eines guten NAS-System müssen Kosten von etwa 1.000 Euro eingeplant werden.

Wird hingegen mehr Wert auf Flexibilität und Performance gelegt, ist ein gewöhnlicher Fileserver die bessere Alternative. Dieser kann individuell und auf die gewünschten Leistungsanforderungen abgestimmt konfiguriert werden.

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Vor- und Nachteile der verschiedenen Server im Privatbereich

Ein Server für Zuhause bringt einige Vorteile mit sich. Allerdings ist dies auch mit einer großen Verantwortung verbunden. Daher ist bei der Wahl der richtigen Alternative für die vorliegenden Anforderungen einiges zu Bedenken. Im Folgenden werden die wichtigsten Vor- und Nachteile von für den Privatbereich geeigneten Servern auf einen Blick zusammengefasst.

1. Dezidierter Server

Vorteile:

  • Flexibilität und individuelle Konfigurierbarkeit
  • hohe Ausfallsicherheit und Stabilität
  • hohe Performance und Leistungsfähigkeit
  • eigen IP-Adresse
  • geringe Latenzzeit

Nachteile:

  • höhere Anschaffungskosten als ein NAS-System
  • für Konfiguration und Betrieb ist spezielles Fachwissen erforderlich
  • Vermeidung von Störungen, Pflege und Wartung, wie beispielsweise Virenschutz liegen komplett in der eigenen Verantwortung

2. NAS (Netzwerkspeicher)

Vorteile:

  • relativ einfache Inbetriebnahme und Integration in bestehende Netzwerke
  • Möglichkeit von Zugriffskontrollen
  • Geeignet als Backup-Lösung
  • Speicherplatzerhöhung verursacht keine zusätzlichen Kosten, Speicher kann beliebig erweitert werden
  • sichererer als virtuelle Lösungen, Klonen oder Kopieren ist ohne direkten Zugriff nicht möglich
  • kann als externer Speicher genutzt werden, pro Nutzer kann Speicherplatz zugewiesen werden

Nachteile:

  • je nach Anforderung relativ hohe Anschaffungskosten
  • falsche Konfiguration kann Totalausfall zur Folge haben
  • hohe Latenz

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